The Kunstverein Heidelberg presents “Echoes”, Heide Hinrichs' first major solo show in Germany. The core of the artist's practice forms her interest in the relationship of language and body to space. In this process she develops a sculptural language that is structured by the semantic exploration of everyday objects and found materials. Hinrichs traces the meaning of things, places and memories in a highly individual process of translation. Her minimalistic approach reveals unexpected imaginary origins of the object.

For the exhibition “Echoes”, the resonant body of the house forms the central focus of the site-specific installations, in which the building of the Kunstverein itself becomes a sculptural object. In a series of drawings the artist traces the reverberations of history on both physical and mental levels. In both approaches the connections between verbal and architectural spaces are described in ever new ways.

“Echoes” is the second exhibition in the series entitled “Solo Show: Not Alone” in which two key points of reference for Heide Hinrichs' artistic practice are presented: the work of Korean-American artist Theresa Hak Kyung Cha (1951-1982) and German writer W.G. Sebald (1944-2001). Their respective explorations of memory and exile interact with Heide Hinrichs' own works in the exhibition.

Heide Hinrichs was born in 1976 in northern Germany and currently lives and works in Oldenburg and Brussels. She studied at the Kunsthochschule Kassel and the Hochschule für Bildende Künste in Dresden. In 2006 she completed the two-year post graduate programme at the Higher Institute of Fine Arts in Antwerp. In the same year she presented her work in a solo exhibition at the Kunstverein Ahlen. She then moved to Seattle where she lived for four years, realising her 2010 solo show “Borrowed Tails” at the Seattle Art Museum. In 2008 she participated in the Manifesta 7 in Rovereto, Italy. The exhibition is curated by Susanne Weiß.



Der Heidelberger Kunstverein präsentiert mit der Ausstellung „Echos“ die erste umfassende Einzelausstellung von Heide Hinrichs in Deutschland. Im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Praxis steht das Interesse an dem Verhältnis von Sprache und Körper zum Raum. Ihre daraus resultierende skulpturale Auseinandersetzung stellt eine semantische Untersuchung von Objekten und alltäglichen Gegenständen dar. Hinrichs spürt der Bedeutung von Dingen, Orten und Erinnerungen in einem ihr eigenen Übersetzungsprozess nach. Die Künstlerin entwickelt in diesem Verfahren eine minimalistische Haltung, die einen imaginierten Ursprung des Objektes unerwartet zum Vorschein bringt.

Für die Ausstellung „Echos“ bildet das Motiv des Hauses als Resonanzkörper ein zentrales Moment der ortsbezogenen Installationen, in der die Ausstellungshalle selbst zum skulpturalen Gegenstand wird. In einer mehrteiligen Zeichnungsserie spürt die Künstlerin dem Nachhall von Geschichte auf physischer und psychischer Ebene nach. Durch beide Ansätze erfahren die Verbindungen von verbalen und architektonischen Räumen eine neue Beschreibung.

„Echos“ ist die zweite Ausstellung in der Reihe „Einzelausstellung: Nicht alleine“ in deren Zusammenhang zwei wichtige Ausgangspunkte der künstlerischen Praxis von Heide Hinrichs in die Ausstellung einbezogen werden. Diese beziehen sich auf das Werk der amerikanisch-koreanischen Künstlerin Theresa Hak Kyung Cha (1951-1982) und des deutschen Schriftstellers W.G. Sebald (1944-2001). Ihre jeweilige Form der Auseinandersetzung mit Erinnerung und Exil stehen in Interaktion zu den ausgestellten Arbeiten von Heide Hinrichs.

Heide Hinrichs wurde 1976 in Oldenburg geboren und lebt und arbeitet derzeit in Brüssel und Oldenburg. Sie studierte an der Kunsthochschule Kassel und an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. 2006 beendete sie das zweijährige postgraduierten Programm am Higher Institute of Fine Arts in Antwerpen. Im selben Jahr präsentierte sie ihre Arbeit in einer Einzelausstellung im Kunstverein Ahlen. Im Anschluss lebte sie vier Jahre in Seattle, wo sie 2010 im Seattle Art Museum die Ausstellung „Borrowed tails“' realisierte. 2008 hat sie an der Manifesta 7 in Rovereto, Italien teilgenommen.